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Albert Schultze (1808-1877)

Johann Friedrich Wilhelm Albert Schultze (* 4. September 1808 in Berlin; † 13. November 1877 in Weißenfels) war ein deutscher Jurist.

Albert Schultze studierte von 1831 bis 1834 Rechtswissenschaften in Halle, dort trat er 1831 der Burschenschaft Alte Arminia/Germania-Halle bei. Nach deren Auflösung1833 wurde er Senior des Corps Pommerania Halle.

Nach seinem Studium war er Auskulator (Bezeichnung für die unbezahlte erste gerichtliche Ausbildungsstufe für Juristen nach der Universität) in Torgau. Am 15. September 1834 wurde er dort verhaftet und am 17. September in die Berliner Hausvogtei eingeliefert, wo die gerichtlichen Verhöre stattfanden. Am 20. Mai 1835 wurde Albert Schultze zum vorläufigen Haftantritt nach Magdeburg überführt. Hier erreicht ihn am 4. August 1834 das Urteil des Kammergerichts: „Geständig und überführt der Teilnahme an einer hochverräterischen Verbindung.“ Das bedeutete: Amtssuspension, Verlust der Nationalkokarde, Vermögensentzug und Tod durch das Beil. Wie Fritz Reuter wurde auch wurde Schultze zu 30 Jahren Festungshaft begnadigt.
Am 14. August 1840 wurde Albert Schultze durch eine Amnestie aus der Haft entlassen. Anschließend setzte er seine Karriere im preußischen Staatsdienst fort. Er wurde Kreisrichter in Friedeberg/Neumark, war von 1850 bis 1876 Rechtsanwalt und Notar in Meseritz (Provinz Posen). 1867 wurde er zum Justizrat ernannt. Albert Schultze starb am 13. November 1877 in Weißenfels.

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