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SchlagworteChinesische Malereix
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Chinesische Glasmalerei

Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz gGmbH Objekte des Monats [o. Inv.3]
Chinesische Glasmalerei (Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz gGmbH CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz gGmbH / Erik Swiatloch (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die Kunst Asiens ist für Europäer ein noch unerforschtes Gebiet. Sie überrascht oft mit Ideen, Techniken oder einer ganz anderen Sensibilität. Die 7 kleinen Zeichnungen in unserer Sammlung sind ein perfektes Beispiel dafür, wie großartig die Kunst dieses Kontinents ist.
Sie sind in Glasrahmen untergebracht, um das zerbrechliche Material, aus dem sie gefertigt sind, zu schützen. Die Rahmen sind 18,5 cm hoch und 26,5 cm breit. Die Einrahmung musste jedoch erst später vorgenommen werden, da die Zeichnungen stark beschädigt sind. Die Malereien sind durch die Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen worden, und Schimmel und Pilze haben ihr Werk getan.
Die Zeichnungen wurden auf Reispapier gemalt. Solches Papier wird aus dem in Taiwan wachsenden Tetrapanax papyrifer-Baum oder dem in Tibet wachsenden Merrilliopanax alpinus-Baum gewonnen. Zur Herstellung von Papier werden die Zweige dieser Pflanzen zunächst gekocht und ihre Rinde entfernt. Der Kern der Zweige wird gerollt, wodurch der Kern in dünne Schichten aus zartem Gewebe zerschnitten wird. Dieses Papier ist perfekt für die Aquarellmalerei.
Die chinesische Kunst zeichnete sich unter anderem durch die Verwendung ähnlicher Techniken und Werkzeuge wie die chinesische Schrift und Kalligraphie, die Verwendung von Farben und Tinten auf Wasserbasis sowie von Papier und Seide als Untergrund aus. Bunte Farben, die eher von professionellen Malern verwendet wurden, wurden aus organischen und mineralischen Bestandteilen wie Karmin, Indigo, Drachenblut, Azurit, Malachit, Umbra und Bleiweiß hergestellt. Die Farbskala in der chinesischen Malerei ist recht begrenzt, da sie nicht auf eine illusionistische Darstellung der Realität abzielte; große Bereiche des weißen Papiers wurden mit Farben kontrastiert, was den Effekt einer lebendigeren Farbe ergab.
Die Zeichnungen stellen Szenen aus dem Alltagsleben der chinesischen Gesellschaft dar. So sehen wir Szenen im Zusammenhang mit Märkten und dem Kauf von Gemüse oder Kauf eines Teppichs, häusliche Szenen wie das Spielen traditioneller chinesischer Musikinstrumente wie der Flöte oder Banhu (板胡, bǎnhú), die der europäischen Gitarre ähnelt.

Im Falle der hier vorgestellten Genreszenen handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Technik namens gōngbǐ. Es handelt sich um einen Zeichenstil (wenn auch mit einem Pinsel), mit sorgfältigen Umrissen, die im Allgemeinen mit einer dünnen Linie schwarzer Tinte umrandet und dann mit Farbe ausgefüllt werden. Das Alter dieser Werke ist schwer zu schätzen. Diese Bilder wurden auf einer horizontalen Papierrolle mit Wasserfarben gemalt. Sie sind 19 cm hoch und 26,5 cm breit.

Material/Technik

Reispapier, Glas/Malerei

Maße

19 (H/cm) x 26,5 (B/cm)

Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz gGmbH

Objekt aus: Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz gGmbH

Das Museum im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz sammelt, bewahrt und erforscht Sachzeugnisse und Archivalien zur 300-jährigen Geschichte der Region...

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