Geschirr und Porzellan ist als Hochzeitsgeschenk ein Klassiker. Der 20. Hochzeitsjubiläum, man nennt es auch Porzellan. In diesem Kontext steht der Namensgeber symbolhaft für diesen besonderen Hochzeitstag: Die Ehe als wertvolles Gut ist in ihrer Beschaffenheit nach zwei Jahrzehnten hart, aber die Liebenden müssen sie stets sorgsam pflegen, sonst können Brüche entstehen. Der Jubiläumstag der Porzellanhochzeit wird oft auf besondere Weise gefeiert. Wenn man der Tradition folgt, wird das Porzellan zerschlagen, genau wie am Vorabend der Hochzeit. In der Regel wird das Tafelservice, das das Brautpaar als Hochzeitsgeschenk erhalten hat, geopfert, oft aber auch nur die Suppenschüssel. Zu den Bräuchen einer Porzellanhochzeit gehört auch ein Kranz an der Tür, die zu diesem Jahrestag mit Porzellanstücken geschmückt werden soll.
Doch Porzellan dominiert nicht nur als Geschenk zum 20. Hochzeitstag, sondern auch bei kleineren Jubiläen wird es oft an Jubilare verschenkt.
Dieses Porzellanservice wurde uns im Jahr 2022 geschenkt. Hergestellt ist es in der Porzellanfabrik Carl Schumann.
Die erste Schumann-Porzellanfabrik wurde 1881 von Heinrich gegründet. Sie hieß damals Schumann & Riess. Einige Jahre später, nach Heinrich Schumanns Tod, trat sein Sohn Carl, erst 21 Jahre alt, das Erbe seines Vaters an. Ab 1892 hieß das Unternehmen, aus dem die heutige Marke Arzberg hervorgegangen ist, Porzellanfabrik Carl Schumann G.m.b.H. & Co. K.G. Der Firmensitz war Duisdorf.
Auf die Gefäße wurde der bekannte Spruch gelegt:
"Euch sei der Himmel hold
Aus Silber werde Gold"