Die ersten Spieldosen wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Uhrmachern aus der Schweiz entworfen. Erst im 19. Jahrhundert wurden die Spieldosen in Holzkästen angefertigt, die wenn man den Deckel anhob, zu spielen anfingen. Die Schweiz war im 19. Jahrhundert führend in der Herstellung von Spieldosen. Eine Spieldose ist ein mechanisches Musikinstrument aus der Gruppe der Idiophone, das Töne erzeugt. Auf einer rotierenden Welle sind Metallzungen angebracht, die gegen die Zähne eines gestimmten Metallkamms gedrückt
werden. Die Anordnung der Zungen bestimmt dann die Melodie. Die Welle wird hauptsächlich durch einen Federantrieb in Bewegung gesetzt und kann ausgewechselt werden. Die Fachbezeichnung des vorgestellten Objekts lautet Walzenspieluhr. Die Spieldose wurde in Genf in der renommierten Manufaktur von Baptiste Antoine Bremond (1834 - 1925) oder seinen Sohn Philippe Albert Bremond (1863 - 1930) hergestellt. Die Spieldosen dieser Firma wurden sogar vom König Edward VII. von England gekauft. Die Spieldose aus unserem Museum
hat einen Zylinder mit vier Liedern:
1. Walzer – Valse Przybique
2. Polka – L‘ Anglaise
3. Wiegenlied – An der Wiege
4. Galopp – Glockenfliecker
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