Der Klempner Carl Dittmann aus Berlin konstruierte 1889 diesen Badewannentyp mit gewölbtem Boden. Der gewölbte Boden ermöglichte es dem Badenden, die Wanne in Schaukelbewegungen zu bringen und auf diese Weise Wellen selbst zu erzeugen. Er ließ die Wellenbadeschaukel mit einem Patent schützen. 1894 verkaufte er das Patent an die Firma für Badeapparate „Moosdorf & Hochhäusler“. Sie produzierte und verkaufte eine große Stückzahl von dieser Wellenbadeschaukel. Der Preis lag je nach Größe zwischen 42 und 48 Mark. Die Badewanne bestand aus feuerverzinktem Blech mit relativ geringem Gewicht und war somit auch leicht zu transportieren.
Der Boden verläuft von einem geraden Teil (1) in ein gekrümmtes Teil (2). Der Querschnitt der Badewanne ist trapezförmig gestaltet, d. h. die Seiten (3) der Badewanne sind nach innen geneigt, sodass ein Herausspritzen von Wasser (4) während der Schaukelbewegungen gemindert wird. Die Einstiegsöffnung ist mit einem gerollten Wulst (5) versehen. Durch Anziehen und Strecken der Beine erfolgt eine Schwerpunktverlagerung des Badenden und die Badewanne wird in Schaukelbewegung versetzt, sodass das Wasser auf diese Weise wellenartig über den Badenden strömt.
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