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Commentarius historicus et apologeticus de Lutheranismo, sive de reformatione religionis ductu D. Martini Lutheri in magna Germaniae parte aliisque regionibus & speciatim in Saxonia recepta & stabilita: in quo ex Ludovici Maimburgii Jesuitae historia Lutheranismi anno M DC LXXX Parisiis Gallice edita libri tres ab anno 1517. ad annum 1546. Latine v

Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz gGmbH Objekte des Monats [o. Inv.]
Das älteste Buch im Museum (Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz gGmbH CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz gGmbH / Erik Swiatloch (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

"Ein historischer und apologetischer Kommentar zum Luthertum bzw. zur Reformation der Religion unter der Führung von D. Martin Luther in weiten Teilen Deutschlands und anderer Länder, insbesondere in Sachsen, akzeptiert und etabliert: in der Geschichte des Luthertums veröffentlicht von Louis Maimburgius von den Jesuiten im Jahr 1517 bis zum Jahr 1546. Lateinische Verse werden angezeigt, korrigiert und aus vielen Manuskripten und anderen seltenen Büchern geliefert; Gleichzeitig werden sie durch den Irrtum oder die Verleumdung gewisser anderer Autoren untersucht. Unter der Schirmherrschaft des heitersten und mächtigsten Kurfürsten und der heitersten Herzöge von Sachsen mag der Weg zur wahren und genauen Erkenntnis des Geschehens und zur Austreibung der Verleumdungen von glaubwürdigen Denkmälern wieder offen sein; Dies wurde den Vorvätern in der Leugnung der Reformation gezeigt".

Dieses Buch ist das älteste in unserer Sammlung. Es wurde 1692 in der Druckerei von J.F. Gleditsch aus Leipzig veröffentlicht. Es wurde von Veit Ludwig von Seckendorff, einem Gelehrten und Politiker aus dem 17. Jahrhundert, verfasst. Dies ist die erste vollständige Ausgabe des Buches von Seckendorff. Darin antwortet der Autor auf die antilutherische Schmähschrift "Histoire du Luthéranisme“ des Jesuiten Louis Maimbourg. Seckendorff übersetzte Maimbourgs Werk ins Lateinische, nahm Auszüge in sein Buch auf und verfasste einen sehr ausführlichen polemischen Kommentar. Er tat dies so gründlich, dass sein Verleger, J.F. Gleditsch aus Leipzig, 1688 nur eine reduzierte Fassung veröffentlichen konnte. Nur wenige Jahre später, im Jahr 1692, wurde das gesamte Werk veröffentlicht.
Obwohl der Zustand des Buches, das wir besitzen, viel zu wünschen übrig lässt, ist es dennoch ein wunderschön produziertes Werk. Der Einband des Buches, besteht aus einer mit blindgeprägtem Schweinsleder bezogenen Holzplatte. Das Buch ist 33,5 x 21,4 cm groß, hat insgesamt 700 Seiten Pergamentpapier und wiegt 4 Kilogramm.
Sehr interessant ist einen Stich eines anonymen Autors auf der Frontspitz. Die prächtige, barocke Szene ist eine Allegorie und stellt Jesus Christus dar, der von einem Soldaten angegriffen wird. Ein interessantes Detail sind die Buchstaben auf dem Schwert des Soldaten: V[erbum] D[ei] M[anet] I[n] AE[ternum, das heißt: „das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit“. Die Harfenspielerin und der verängstigte Bischof sind unten abgebildet. Im unteren Teil des Gemäldes sehen wir einen Mönch mit geraubten Knochenreliquien, Juwelen und einem Leichentuch, daneben eine blinde Frau und zwei halbnackte Männer, die an ihr und dem Mönch zerren. Die folgende Seite zeigt ein Porträt Seckendorfs von der Augsburger Kupferstecher Elias Hainzelmann.

Material/Technik

Pergamentpapier/Buchdruck

Maße

33,5 (H/cm) x 21,4 (B/cm)

Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz gGmbH

Objekt aus: Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz gGmbH

Das Museum im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz sammelt, bewahrt und erforscht Sachzeugnisse und Archivalien zur 300-jährigen Geschichte der Region...

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