Carl Beholtz (* 1826 in Hamburg, † 1885 in Stavenhagen) erlernte den Beruf eines Buchdruckers. 1873 kaufte er in Memel (Ostpreußen) eine Druckerei, die er auf dem Seeweg über Stettin nach Stavenhagen brachte. Hier gründete er im selben Jahr eine Buchdruckerei. Bis 1883 befand sich die Druckerei in der Schulstraße 15, dann wurde der Betrieb an den Markt verlegt.
Ab 1873 gab Carl Beholtz das „Mecklenburgische Wochenblatt“ als Amtlichen Anzeiger für die Stadt, das Amt und den Amtsgerichtsbezirk Stavenhagen heraus. Seit 1880 arbeitete sein Sohn Theodor (* 1859 in Schreiberhau/ Schlesien, † 1922 in Stavenhagen) als Redakteur im Betrieb seines Vaters; nach dessen Tod 1885 übernahm er die Druckerei und erweiterte sie um einen kleinen Verlag sowie eine Buch- und Papierwarenhandlung. Im Verlag erschienen vor allem christliche Schriften. Mit der Festausgabe des „Mecklenburgischen Wochenblatts“ aus Anlass der 100jährigen Gedächtnisfeier von Fritz Reuters Geburtstag vom 7. November 1910 wurde Theodor Beholtz zum ersten Verleger Rudolf Tarnows. 1911 erschien bei Beholtz auch der erste Band von Tarnows „Burrkäwers“.
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